Mit der Bahn von Geesthacht nach Hamburg: Diese Ergänzung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) wünschen sich viele Einwohnende und Unternehmende seit Jahrzehnten. Nachdem eine Machbarkeitsstudie bereits zu positiven Ergebnissen geführt hatte, laufen derzeit durch die AKN Eisenbahn GmbH (Kaltenkirchen) Vorplanungen für die Reaktivierung der bestehenden Gleise. Beauftragt und Bezahlt werden diese Untersuchungen länderübergreifend durch Schleswig-Holstein und Hamburg. Weiteres Geld für das Vorantreiben des Projekts kündigt nun Kiel an: Ende November hat der Finanzausschuss des Landes 13,3 Millionen Euro (verteilt auf die Jahre 2026 bis 2031) per Nachschiebeliste zum Haushaltsentwurf 2026 für die Reaktivierung der Bahntrasse Geesthacht-Bergedorf eingeplant.
„Dass Gelder aus dem Infrastrukturpaket nun für die Reaktivierung der Bahnanbindung Geesthachts eingeplant werden sollen, ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, durch den die Chancen für einen regelmäßigen Bahnverkehr zwischen Geesthacht und Bergedorf steigen. Für Geesthacht ist das eine sehr gute Nachricht. Wir fordern schon viele Jahre eine Schienenanbindung an Hamburg“, sagt Geesthachts Bürgermeister OIaf Schulze und ruft in Erinnerung, dass die Wirtschaftlichkeit der Reaktivierung der rund 14 Kilometer langen Bahntrasse bereits durch eine Machbarkeitsstudie in Aussicht gestellt wurde. „Unser Ziel sollte dabei ganz klar die Durchbindung zum Hamburger Hauptbahnhof sein. Die Anbindung von Bergedorf kann als Zwischenstufe bis zu einem Realisierungszeitpunkt dieser Durchbindung vorgezogen werden. Eine Bahnverbindung von Geesthacht nach Hamburg wäre ein großer Zugewinn für den Wohn- und den Wirtschaftsstandort Geesthacht. Viele unserer Einwohnerinnen und Einwohner arbeiten in Hamburg oder verbringen dort Teile ihrer Freizeit. Durch eine schnelle Zugverbindung in die Hansestadt würden Pendlerinnen und Pendler Zeit und Nerven sparen. Die Reaktivierung der Bahntrasse würde zudem unser Straßennetz entlasten und einen Beitrag zu der für das Klima so wichtigen Mobilitätswende leisten“, betont Olaf Schulze.