Sebastian Schröder ist Geesthachts neuer Stadtjugendpfleger | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Sebastian Schröder ist Geesthachts neuer Stadtjugendpfleger

„Jugendliche brauchen nicht viel: Manchmal brauchen Sie nur ein Dach...“, davon ist Sebastian Schröder überzeugt. Er ist Geesthachts neuer Stadtjugendpfleger und damit ein Bindeglied zwischen der Stadtverwaltung und den jungen Leuten Geesthachts sowie deren Familien. „Ich rede viel mit Kindern und Jugendlichen, mache mir ein Bild von ihren Wünschen und Bedürfnissen. Aber auch Elternteilen steht meine Tür offen. Ich spreche mit ihnen zum Beispiel über die Freizeitangebote für Jugendliche und ihre Familien in unserer Stadt, über die Spielplätze und die Aktivitäten von Geesthachter Vereinen. Bei Problemlagen kann ich auch gerne Kontakte zu anderen Stellen vermitteln, die im Einzelfall dann vielleicht noch konkreter weiterhelfen können. Auch die regelmäßige Überplanung der Spielplätze sowie andere Kinder- und Jugendbeteiligungen gehören in meinen Verantwortungsbereich. Außerdem halte ich den Kontakt zum Kreis Herzogtum Lauenburg, der ebenfalls Aufgaben im Bereich Jugendpflege übernimmt“, beschreibt er eine von zwei Hauptsäulen seiner Arbeit.

Der zweite große Schwerpunkt seines Alltags: Die organisatorische Aufstellung der Stadtjugendpflege: „Wir möchten neues Personal gewinnen, damit wir in Zukunft für die Herausforderungen gut aufgestellt sind“, sagt Sebastian Schröder, der als Leiter der Stadtjugendpflege für die Teams des Jugendzentrums Alter Bahnhof, des Jugendhauses Düne, des Spielmobils und der aufsuchenden Jugendpflege den Hut aufhat. Wer übernimmt künftig welche Aufgaben? An welchen Stellen können Profile geschärft oder Angebote ausgebaut werden? Und wie kann es zwischen den verschiedenen Stellen, die im Bereich Jugendpflege aktiv sind, noch mehr Hand in Hand gehen? Das alles sind Fragen, mit denen sich Sebastian Schröder beschäftigt. „Klar muss aber auch sein: Um qualitativ hochwertige Arbeit leisten zu können, benötigen wir Fachkräfte.“ Darum ist die Gewinnung von Fachleuten ebenfalls ganz oben auf Sebastian Schröders Agenda. „Mehrere Stellen seien aktuell im Bereich Jugendpflege unbesetzt“, merkt Geesthachts neuer Stadtjugendpfleger an, der selber ausgebildeter Gas- und Wasserinstallateur ist und nach mehreren Jahren Berufspraxis auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur nachholte und dann Soziale Arbeit an der Fachhochschule Kiel studierte. „Ich habe dann einen Weg eingeschlagen, der zu der ‚sozialen Ader‘ passt, die mir meine Freunde schon immer nachgesagt haben“, sagt der 43-Jährige, der seit zehn Jahren in Boizenburg lebt und in Geesthacht schon seit Jahren gerne seine Freizeit verbringt. Bevor er das Büro der Stadtjugendpflege an der Schillerstraße 7 bezogen hat, war er unter anderem in Kiel in der Migrationsberatung sowie in der offenen Jugendarbeit tätig, leitete Wohngruppen (stationäre und mobile Kinder- und Jugendhilfe) und unterstützte langzeiterkrankte sowie behinderte Jugendliche in ihrer beruflichen Rehabilitation.

Geesthacht hat viel für Kinder und Jugendliche zu bieten

Die ersten Wochen seiner Tätigkeit in Geesthacht hat er vor allem für zwei Dinge genutzt: Eine Bestandsaufnahme – und Gespräche, Gespräche, Gespräche. „Ich habe schon viele Stationen in der Kinder- und Jugendarbeit hinter mir und kann voller Überzeugung sagen: „Toll ist, dass Geesthacht sehr viel für Kinder und Jugendliche zu bieten hat, obwohl es hier keinen Stadtjugendring oder ähnliche Strukturen gibt, wie es in anderen mittelgroßen Städten vorhanden ist. Aber klar ist auch: Geesthacht muss mehr Räume für Jugendliche schaffen“, findet Sebastian Schröder klare Worte. Ein Raum, an dem sich das Geschehen konzentriere, reiche nicht. „Ich kenne das auch aus anderen Städten: Kinder sind immer überall gerne gesehen, bei Jugendlichen ist das leider nicht so. Wenn sie sich an einem öffentlichen Ort in einer größeren Gruppe treffen, wird das häufiger als störend empfunden, was sehr schade ist. Jedes Alter hat doch eine gute Seite“, betont Sebastian Schröder. Wer zu ihm Kontakt aufnehmen möchte, ist in den Räumen an der Schillerstraße 7 willkommen. Zudem ist er telefonisch unter 04152 131451 sowie per E-Mail unter sebastian.schroeder@geesthacht.de erreichbar.

Am Dienstag, 4. November 2025, stellt Sebastian Schröder sich und seine Arbeit im Sozialausschuss vor. Die Sitzung beginnt um 18 Uhr im Rathaus (Markt 15) und ist öffentlich. Wer sich aus erster Hand über die Stadtjugendpflege informieren möchte, ist dort willkommen.