Winterdienst: Saisonauftakt für Städtische Betriebe Geesthacht | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Winterdienst: Saisonauftakt für Städtische Betriebe Geesthacht

Temperaturen rund um den Gefrierpunkt und erste Schneeflocken: Das Team des Geesthachter Betriebshofes ist in diesen Tagen die ersten Wintereinsätze der Saison gefahren. „Seit Mitte vergangener Woche haben wir nachts bereits die Situation auf unseren Straßen kontrolliert. In der Nacht von Freitag auf Samstag mussten wir dann das erste Mal großflächig tätig werden, um rutschigen Straßen entgegenzuwirken“, berichtet André Stamer, Leiter der Städtischen Betriebe, am Montagmorgen (24. November 2025) – nachdem er wie viele des Teams in der Nacht von Sonntag auf Montag die dritte Nacht in Folge im Winterdiensteinsatz war. „Wir waren in den vergangenen Tagen schon jede Menge unterwegs….“

Traditionell beginnt die Zeit der Winterbereitschaft für die Mitarbeitenden der Städtischen Betriebe jedes Jahr am 15. November. Denn ab dann ist erfahrungsgemäß mit Kälteeinbrüchen zu rechnen. „Wir arbeiten im Schichtsystem und sind so von drei Uhr morgens bis 20 Uhr im Einsatz. Schwerpunkt unserer Arbeit ist, dass der Verkehr sicher über die Hauptstraßen rollen kann und dass die Busrouten innerhalb Geesthachts frei sind. Wenn viel Schnee fällt, fangen wir auch früher an“, erklärt André Stamer. 19 Mitarbeitende sind dabei pro Schicht im Einsatz, weitere in Rufbereitschaft. Mit drei Großfahrzeugen sichern sie bei Eis und Schnee die Straßen, mit drei Kleinfahrzeugen Geh- sowie Fußwege und mit sechs Fahrzeugen sind Handkolonnen unterwegs, die für sicheren Tritt in engeren Bereichen sorgen - an Ampeln, Brücken oder Fußgängerüberwegen zum Beispiel. „Samstagnacht mussten wir auf überfrierende Glätte reagieren. Sonntag haben wir dann auch tagsüber schon gestreut, um schwierigen Situationen entgegen zu wirken, die am Abend hätten entstehen können. Auch vergangenen Winter haben wir an einigen Tagen, an denen die Temperaturen sich im niedrigen einstelligen Bereich hielten, Sole auf den Straßen versprüht. Das so genannte Präventivstreuen bei niedrigen Plustemperaturen hat viele Vorteile: Die Sole ist durch ihren höheren Wasseranteil naturschonender als Feuchtsalz, was bei Minusgraden zum Einsatz kommt. „Die Sole wirkt etwa 12 Stunden. Wenn wir das Salzwasser präventiv auf Straßen aufbringen, tauen darauf fallende Schneeflocken an der Oberfläche bevor sie darauf frieren und auf der Straße eine feste, schwer räumbare Schneedecke entsteht“, erklärt André Stamer.

In der Nacht von Sonntag auf Montag kam dann so viel Weiß vom Himmel, dass die Mitarbeitenden des Betriebshofes in den Räumdienst einsteigen mussten. Etwa fünf Zentimeter Neuschnee, der zunächst auch liegen blieb, galt es dann am frühen Montagmorgen von den Geesthachter Straßen zu räumen. „Wir hatten tatsächlich alles im Einsatz, was geht: Die Großfahrzeuge schoben den Schnee von Straßen, die Handkolonnen übernahmen Fußgängerüberwege und Gehwege. Zudem unterstützten die Handkolonnen an Kindergärten und Schulen.“

Grundsätzlich sind sichere Wege immer ein Gemeinschaftsprojekt: Denn der Betriebshof kümmert sich um den öffentlichen Raum, Hauseigentümer müssten an ihren Grundstücken schippen und streuen. Einen Überblick darüber, welche Aufgaben Anliegerinnen und Anlieger übernehmen, gibt ein Flyer zum Winterdienst, der kostenfrei im Foyer des Geesthachter Rathauses (Markt 15) ausliegt. Dieser ist auch unter www.geesthacht.de im Internet abrufbar.