Nach dem Brand: Organisation des Unterrichts hat oberste Priorität | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Nach dem Brand: Organisation des Unterrichts hat oberste Priorität

Bei einem Großbrand wurden am Sonntag, 2. November 2025, Teile der Geesthachter Bertha-von-Suttner-Gemeinschaftsschule beschädigt. Das Feuer ist in einem Biologieraum des so genannten NaWi-Traktes (Naturwissenschaft-Trakt) ausgebrochen. Zwar haben sich die Flammen wegen des schnellen und ausdauernden Einsatzes der Geesthachter und der umliegenden Feuerwehren nicht auf weitere Teile der Schule ausbreiten können, durch Ruß und Rauch sind der NaWi-Trakt sowie das Hauptgebäude für den Schulbetrieb aktuell aber nicht nutzbar.

„Wir werden das gesamte Gebäude aufwendig reinigen und sanieren müssen, bevor dort wieder Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden können. Darum müssen wir uns alle nun darauf einstellen, dass Unterricht über eine längere Zeit nicht wie gewohnt für alle Kinder und Jugendlichen an der BvS stattfinden kann“, sagt Geesthachts Bürgermeister Olaf Schulze, der sich am Sonntag noch während der Löscharbeiten gemeinsam mit der Schulleitung ein Bild von der Situation vor Ort gemacht hat und Montag mit Fachleuten der Verwaltung über das weitere Vorgehen gesprochen hat. „Derzeit werden viele organisatorische Fragen geklärt, wobei die Organisation des Unterrichts für die Schülerinnen und Schüler oberste Priorität hat.“ So werden die jüngeren Schülerinnen und Schüler (Klasse 5 bis 8) vorerst per Distanzunterricht in Onlineformaten unterrichtet. Die neunten Klassen sind derzeit im Praktikum und die älteren Schülerinnen und Schüler (ab Klassenstufe 10) werden in Schulräumen, die nicht vom Brand betroffen waren, unterrichtet. „Alle Beteiligten – unter anderem Schulleitung und die Fachabteilungen des Geesthachter Rathauses - sind im engen Austausch miteinander und loten gemeinsam aus, welches die aktuell beste Lösung für die Schülerinnen und Schüler ist, die angesichts der Kürze der Zeit umgesetzt werden kann. Im ersten Schritt werden die jüngeren Schülerinnen und Schüler im Distanzunterricht unterrichtet. Parallel werden Gespräche über mögliche Kooperationen mit anderen Einrichtungen geführt. Es ist allerdings sehr schwierig ad hoc Räume zu finden, die groß genug sind und sich in die Unterrichtsorganisation einbinden lassen“, erklärt Olaf Schulze. Zur Einordnung: Aktuell können 30 Klassen- und 20 Nebenräume nicht genutzt werden. Zirka 670 Schülerinnen und Schüler sind betroffen.

Wann die beschädigten Räume wieder genutzt werden können, ist ungewiss. Unter anderem gilt es derzeit den Zustand des Gebäudes genauer zu untersuchen und – auch mit Hilfe von externen Gutachten – zu bewerten. Darauf aufbauend müssen die Sanierung und Reinigung des Gebäudes geplant bzw eingeleitet werden. Sicher ist bereits: Der Sachschaden geht in die Millionenhöhe und die umfangreiche Sanierungsmaßnahme, die bereits für das Gebäude vorgesehen war, liegt vorerst auf Eis.