„Niemand hat das Recht, zu gehorchen“ - Dieses Zitat von Hannah Arendt ist hochaktuell. In vielen Diskursen dieser Tage taucht ihr Name auf. „Ihre Gedanken zu Palästina, als sie den heutigen Konflikt so klar voraussah. Ihr Amerika Bild, dass sich von Begeisterung zu kritischer Distanz wandelte – als Trump zum ersten Mal Präsident der USA wurde, stieg der Verkauf ihres Buches ‚Vom Ursprung totalitärer Herrschaft‘ um eintausend Prozent“, sagt Journalistin Sabine Rheinhold. Gemeinsam mit Bettina Niemeyer, die ihren Hintergrund als Germanistin und Anglistin sowie Theaterpädagogin und Theatertherapeutin einbringt, ordnet sie am 4. Dezember 2025 auf Einladung des Geesthachter Stadt- und Kulturmanagements die Thesen der Philosophin Hannah Arendt ein und bringt diese mit aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen in Verbindung. „Ein Abend für Hannah Arendt“ beginnt um 18.30 Uhr im GeesthachtMuseum! (Bergedorfer Straße 28), Einlass ist bereits um 18 Uhr.
Was können wir für unsere Gegenwart von Hannah Arendt lernen? Was macht die Jüdin für uns so faszinierend? Bettina Niemeyer und Sabine Rheinhold fragen nach und teilen das mit den Gästen des Abends in überschaubaren Kapiteln und mit musikalischen Akzenten, die Zeit zum Mitdenken lassen. Sie beleuchten auch die andere Seite der Philosophin, die Gedichte verfasste, Affären hatte, wundervolle Liebesbriefe schrieb und mit den Intellektuellen ihrer Zeit bewegende Korrespondenzen geführt hat.
Die Pianistin Jennifer Hymer und die Schauspielerin Karin Nennemann umrahmen das Programm.
Eintrittskarten gibt es während der regulären Öffnungszeiten in der Tourist-Information Geesthacht (Bergedorfer Straße 28, nur Bargeldzahlung möglich). Tickets kosten im Vorverkauf 10 Euro pro Person und an der Abendkasse 12 Euro. Ermäßigte Karten für Schülerinnen und Schüler, Studierende, Auszubildende, Freiwilligendienstleistende, Empfängerinnen und Empfänger von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG), Erwerbslose sowie Menschen mit Behinderung kosten 5 Euro pro Person.